Statt Verantwortung für Migration und Flucht zu übernehmen, arbeitet Europa mit Hochdruck daran, für Menschen, die dringend Schutz und Hilfe brauchen, die Grenzen zu schließen.
Immer mehr Menschen der Zivilgesellschaft, aber auch Städte wie Köln, Bonn und Düsseldorf wollen diese verheerende Entwicklung der Verrohung nicht weiter tatenlos hinnehmen und fordern offensiv die Aufnahme von Geflüchteten.
Mannheim, dessen Stadtgeschichte seit Gründung auf Zuwanderung basiert, sollte sich dem Beispiel dieser Städte anschließen und zum sicheren Hafen werden.
Wir, die unterstützenden Anwesenden der Veranstaltung „Die Stadt – Ort der Zuflucht und Integration“ am 17. Oktober 2018, fordern die Stadt Mannheim auf, sich zur „Stadt der Zuflucht“ zu erklären.
Dazu gehören:
- Die direkte, kommunale Aufnahme von Geflüchteten offensiv anzugehen,
- die Aufnahme von Geflüchteten auf humanitärer Basis, unabhängig von einer „Kosten-Nutzen-Abwägung“,
- die Bereitschaft zur kontingentierten Aufnahme von Geflüchteten, die aus Seenot im Mittelmeer gerettet wurden,
- die Entwicklung eines „Integrationsplans“ unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgesellschaft aus dem Sozialbereich, der Wirtschaft, den Stadtteilen sowie Initiativen und Vereinen.
Mannheim, den 17.10.2018
Initiatoren: Save me Mannheim // Mannheim sagt Ja! e.V. // Seebrücke Mannheim